mit Lina Dahm

09. September 2020 – 19:00 Uhr – Wichernsaal

In einer Zeit, in der das gesellschaftliche und politische Koordinatensystem immer weiter nach rechts verschoben wird, werden einst erkämpfte, feministische Errungenschaften wieder grundlegend in Frage gestellt.

Auch die selbst ernannte „Lebensschutz“-Bewegung wittert in diesem Klima Morgenluft und will in die Offensive. Radikale Abtreibungsgegner*innen wie pro femina, die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) oder die Christdemokraten für das Leben (CDL) arbeiten mit vielfältigen Methoden und bisweilen bestens vernetzt an ihrem Ziel, Schwangerschaftsabbrüche zu verunmöglichen.

Gleichzeitig ist ihr Kampf gegen Abtreibung nicht das einzige Themenfeld, mit dem sie hantieren. Sie hetzen gegen LGBTIQ, vergleichen Schwangerschaftsabbrüche mit der Shoa, vertreten rassistische und völkische Positionen und/oder stellen sich gegen alles, was nicht in ihr christlich-reaktionäres Weltbild passt. 

Der Vortrag gibt einen Überblick über die derzeitige Situation ungewollt Schwangerer in Deutschland, beleuchtet den von „Lebensrechtler*innen“ geführten Kulturkampf und die dahinterstehenden Ideologien und widmet sich anschließend einigen in Bayern aktiven Gruppierungen sowie ihren Netzwerken.

Lina Dahm ist Feministin und Pro Choice Aktivistin aus München. Seit
einigen Jahren betreibt sie intensiv Recherche zur „Lebensschutz“-Bewegung und antifeministischen Akteur*innen.

Am Mittwoch, den 09.09.2020 um 19 Uhr findet der Vortrag mit dem Titel Kulturkampf der „Lebensschutz“-Bewegung mit anschließender Diskussionsveranstaltung mit der Referentin Lina Dahm im Wichernsaal, Freiheitstraße 36 in Singen, statt. Veranstaltet wird der Vortrag von Bildungsbude e. V., der VVN-BdA Konstanz und der Teestube Singen.

Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und durch die Singener Kriminalprävention (SKP) unterstützt.

Aufgrund der aktuellen Situation ist die Teilnehmenden-Zahl entsprechend den Räumlichkeiten begrenzt. Aus diesem Grund bitten wir um eine vorherige Anmeldung an: info@bildungsbude.org

Ein Einlass zur Veranstaltung kann nur nach vorheriger Anmeldung erfolgen.